Wer kennt die Arbeit mit dem inneren Kind? Ich kenne sie und finde es wundervoll in dieser Weise mit mir und an mir zu arbeiten. Ganz genau kann ich dir gar nicht mehr sagen, wann mir das Thema „Inneres Kind“ zum ersten Mal in meinem Leben begegnete. Ich denke, es ist schon einige Jahre her und weit vor der Zeit, wo Bücher mit selbigem Titel in Zeitschriftenläden, im Bestsellerregal, prangern.
Was ist an der Arbeit mit dem inneren Kind so besonders?
Wenn du mich fragst, kannst du mit Hilfe deines inneren Kindes alte Wunden heilen. Wunden die dir noch heute wehtun und das obwohl sie weit zurück liegen und du mittlerweile zu den Erwachsenen zählst. Das kleine Kind in dir möchte gesehen werden. Es möchte gefühlt werden. Aber vor allem möchte es geheilt werden.
Du kannst der kleinen hilflosen und auf andere angewiesenen Version von dir, von damals, Heute zur Seite stehen. Beachtung kannst du dir schenken, welche du als kleiner Junge oder kleines Mädchen nicht bekommen hast. Du kannst dir auch bedingungslose Liebe schenken, die dir damals vielleicht fehlte oder eine herzliche Umarmung. Auch das Gefühl von Sicherheit und Verständnis kannst du deinem inneren Kind noch heute zeigen und fühlen lassen. Die Arbeit mit dem inneren Kind ist wirklich spannend und du wirst dich wundern, was alles geht.
Durch das innere Kind lernen
Du kannst das Kind von damals auch im Heute ernst nehmen und sehen. Es zeigt sich mit seinen Verletzungen, sowie seiner unbeschwerten Leichtigkeit. Das Kind in dir kann also der Steuermann ins alte Leid sein, aber auch der Wegweiser zum absoluten glücklich sein.
Es ist doch so, uns verletzen immer die gleichen Dinge! Sie zeigen sich nur in anderen Formen. Das Leben ist in dem Punkt sehr kreativ. Aber wenn du einmal eine verletzende Situation bis auf dein Gefühl und wann du dieses Gefühl zum ersten Mal gespürt hast, herunter brichst, dann kommst du doch meist in einer Situation in deiner Kindheit an. Also zu deinem verletzten inneren Kind. Hier kannst du mit der Heilung beginnen und für dich da sein.
Aber auch von der unbeschwerten Leichtigkeit deines inneren Kindes kannst du lernen. Es zeigt dir den Weg in Richtung glücklich sein. Denn die Sache mit dem Glück ist eigentlich ganz einfach. Der Trick ist, du musst lernen die Welt wieder mehr mit Kinderaugen zu sehen. So kannst du dich über die kleinen Dinge im Leben erfreuen, wie selbstgemachte Seifenblasen.
Besitzt jeder ein inneres Kind und was, wenn ich Angst vor ihm habe?
Das kleine Kind in dir ist sicher noch da. Es ist vielleicht nur noch tief in dir verborgen, wenn du es nicht gleich so leicht wahrnehmen kannst. Jeder ist im Besitz eines inneren Kindes. Viele haben nur den Zugang zu ihm verloren oder haben vielleicht sogar Angst vor ihrem inneren Kind, weil sie einst sehr viel Leid erfahren haben. Aber wenn du dein inneres Kind wegschließt, dann verschließt du dich auch vor den schönen Gefühlen, welche damit verbunden sind. Ich bin mittlerweile zu dem Standpunkt gekommen, das mir mein inneres Kind dabei hilft, auch Sachen nachzuholen die ich nicht in meiner Kindheit erleben konnte. Ich, die Erwachsene Madeleine nehme also meine kleine Madeleine an die Hand und zeige ihr die Welt, wie ich sie auch damals gerne in manchen Punkten erlebt hätte.
Wie ich meinen Zugang zu mir und meinen inneren Kind verbessern konnte
Früher habe ich Fantasiereisen, als Entspannungsmethode, für mich genutzt. Mit der Zeit klappte so eine Imaginationsreise, so wird eine Fantasiereise auch genannt, immer besser und ich hatte schon ein paar tolle Begegnungen mit meinem inneren Kind. Aber den absoluten Durchbruch in Sachen „Zugang zum inneren Kind“ habe ich damit geschaffen, indem ich meine eigene Challenge startete und mir so ganz bewusst über einen gewissen Zeitraum, täglich eine Portion Kinderspaß in mein Leben holte. Ich bin mit meinem inneren Kind auf Bäume geklettert, habe Seifenblasen gepustet oder über einen Weg mit Pflastersteinen gelaufen, ohne dabei auf die Fugen zu treten. Und ganz ehrlich, ich hatte Spaß dabei. Auch jetzt erinnere ich mich noch mehrmals in der Woche an mein inneres Kind und versuche es zu pflegen und zu hegen. Nimm es also locker, wenn du mich einmal trällernd auf dem Gehweg siehst, das ist das Kind in mir, was die Leichtigkeit des Seins genießt.
Sind dir die Wörter „inneres Kind“ ein Begriff und hast du Erfahrung damit? Bist du auch gerne in der kindlichen Freude und hast nicht verlernt, die Welt so zu sehen? Hau mal raus, ich würde mich über einen Kommentar von dir freuen! Von Herzen, deine Madeleine
Ich danke der Fotografin: Detailpoesie Fotografie